DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2020.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-02-25 |
+++ Fachtag: Nachhaltigkeit in Stiftungen +++ Relaunch der Datenbank zum Non-Profit-Recht +++ Engagementstiftung für die Engagierten +++ Philanthropy.Insight stärkt vertrauensbasierte Philanthropie +++ 2,1 Mio. Baumsetzlinge gegen den Klimawandel +++
Sie rettet den Regenwald, der ihr als junge Frau das Leben gerettet hat – die Stifterin Juliane Diller. Als 17-Jährige stürzt sie bei einem Flugzeugunglück über dem peruanischen Regenwald ab, die Urwaldbäume mit ihren Lianen federn ihren Sturz ab, so dass sie als Einzige überlebt. Heute kämpft die promovierte Biologin mit der von ihr errichteten Panguana Stiftung für den Erhalt und die Erforschung des Regenwaldes – und leistet damit einen relevanten Beitrag zum Klimaschutz.
Freitags sind die Innenstädte gesperrt und die Schulen sind leer. Freitags gehen Schülerinnen und Schüler auf die Straße. Denn sie haben genug von der Untätigkeit der Regierungen und den leeren Versprechungen der Eltern- und Großelterngeneration.
Trotz gesicherten Wissens um bedrohliche Folgen des Klimawandels und trotz weitreichender internationaler Beschlüsse sind die Aktivitäten der meisten Regierungen auf der Welt bisher nur unzulänglich. Auch Stiftungen sind aufgefordert, möglichst wirkungsvolle Maßnahmen umzusetzen, um dieser Menschheitskatastrophe, die unzweifelhaft bereits begonnen hat, möglichst gut zu begegnen. Was können sie angesichts sehr verschiedener Stiftungszwecke und einer hoch komplexen Herausforderung tun?
Ein großzügiger Nachlass versetzte die BürgerStiftung Hamburg in die glückliche Lage, das Thema Umwelt- und Naturschutz 2019 als neuen Förderschwerpunkt zu etablieren. Ihr Geschäftsführer Rüdiger Ratsch-Heitmann erklärt, wie sich die größte deutsche Bürgerstiftung das neue Themenfeld erarbeitete und dabei vor allem Wert auf den Austausch mit Akteuren und Engagierten in der Stadt legte.
Seit mehreren Jahren war die geplante Engagementstiftung des Bundes ein Gesprächsthema in Fachkreisen. In den letzten Wochen ist sie ins Gerede gekommen. Zu viel Staatsapparat, zu wenig Engagementförderung, keine Mitsprache der Zivilgesellschaft. Am 30. Januar 2020 haben die Abgeordneten des Deutschen Bundestag den Gesetzentwurf der CDU/CSU- und der SPD-Fraktion in geänderter Fassung zur Gründung der Stiftung beschlossen. Der Bundesrat stimmte diesem Beschluss nun in seiner Sitzung am 14. Februar zu.
Stiftungen im Naturschutz arbeiten per se im Sinne des Klimaschutzes: Sie nehmen sich den Auswirkungen der Klimakrise an, indem sie zum Beispiel naturbelassene und widerstandsfähige Ökosysteme schützen, Biodiversität fördern und damit die natürlichen Grundlagen für Anpassungen an den Klimawandel schaffen. Sogenannte ökosystembasierte Ansätze ermöglichen dabei Synergien zwischen Naturschutz, Klimaschutz und Klimaanpassung.
Der Erfolgsfaktor Kooperationen ist im Stiftungswesen allgegenwärtig – auch wenn es um das Buzzword Digitalisierung geht. Ein Kooperationsprojekt lebt und profitiert von den unterschiedlichen Perspektiven der Projektpartner. Die Braunschweigische Stiftung und die Beratungsorganisation Wider Sense schildern ihre Sicht auf die gemeinsame Zusammenarbeit in ihrem Projekt „Digitale Strategie“ und werfen einen Blick in die nahe Projektzukunft.
Stiftungen zeichnen sich – je nach Größe – durch eine Vielzahl verschiedener Gremien und Organe aus, die neben repräsentativen Aufgaben auch mit Organhaftung einhergehen. Insbesondere der haftungsrelevante Teil der Aufgaben eines Stiftungsrats wird oft vergessen oder nur beiläufig zur Kenntnis genommen. Dabei sind insbesondere die persönlichen Risiken nicht zu unterschätzen.
Aus gutem Grund ist Umwelt- und Klimaschutz eines der am meisten besprochenen Themen unserer heutigen Zeit. Wenn wir alle, weltweit, nicht drastische Maßnahmen ergreifen, werden die Konsequenzen für Mensch, Tier und Planet verheerend sein. Umwelt- und Energietechnologien sind dabei unverzichtbar für die Bewältigung der Herausforderungen im Umwelt- und Klimaschutz – insbesondere für die Erreichung der mit dem Pariser Übereinkommen vereinbarten Klimaziele.
Beim Deutschen StiftungsTag 2019 beschloss die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, Nachhaltigkeit und Klimaschutz in die Grundsätze guter Stiftungspraxis aufzunehmen. Den Änderungsantrag hatten Stiftungen aus dem Arbeitskreis Umwelt initiiert – mehr als 40 Stiftungen haben ihn unterzeichnet. Im neuen Grundsatz 6 heißt es nun: „Stiftungen handeln nachhaltig in Verantwortung für die zukünftigen Generationen. Sie setzen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten im Einklang mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der UN und dem Pariser Klimaschutzabkommen für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ein, insbesondere für die Begrenzung der Klimakrise und den Erhalt der Biodiversität.“
Im Juli 2017 fand in Hamburg der jährliche Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) statt. Dies war der Impuls zur Initiierung der G20 Stiftungsplattform „ Foundations 20“ durch die Stiftung Zukunftsfähigkeit und durch die Umweltstiftung Michael Otto. F20 besteht heute aus über 60 Stiftungen vornehmlich aus den G20-Staaten. Sie wollen Teil der Lösung zur Umsetzung der 2030 Agenda mit den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) und des Pariser Klima Abkommens sein. Den politischen Diskurs wollen sie positiv mit beeinflussen.
Im Bestand der Geldkunst-Sammlung des Berliner Rechtsanwalts Stefan Haupt befinden sich zahlreiche Arbeiten, deren Basis von Original-Banknoten gebildet wird: Künstlerinnen und Künstler haben diese übermalt, beschriftet, zerrissen oder zerschnitten, gefaltet oder collageartig zusammengesetzt. Es handelt sich bei den Ergebnissen dieser künstlerischen Aneignung um Unikate, die auf individuelle Weise – spielerisch, humorig, kritisch – das Ausgangsmaterial verfremden.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt für Unternehmen und Stiftungen eine zunehmend wichtigere Rolle. Vor allem institutionelle Investoren richten ihr Anlageportfolio immer stärker an ESG- Kriterien (Enviroment, Social, Governance) aus. Auch politisch wird das Thema insbesondere auf europäischer Ebene massiv vorangetrieben. Im Zentrum steht bisher das E (Environment), also der Umweltaspekt. Dies hat seine Ursache in der Dringlichkeit, die Erderwärmung zu verlangsamen. Für Anleger gibt es Möglichkeiten diesbezüglich Einfluss (Impact) über die Veranlagung der Vermögenswerte zu nehmen.
Für Nonprofit-Organisationen sind Erbschaften ausgesprochen willkommen. Sie ermöglichen es, zusätzliche Projekte durchzuführen oder bestehende Vorhaben umfangreicher oder schneller umzusetzen. Doch sind innerhalb der NPO auch die Voraussetzungen gegeben, Erbschaften professionell und zeitnah abzuwickeln? Sind die Risiken hinreichend bekannt?
Gerichtsurteile
Eingeschränkte Anwendung des ermäßigten Umsatzsteuersatzes bei gemeinnützigen Einrichtungen
Urteil des BFH v. 23.7.2019, XI R 2/17
Ehrenamt und Vergütung – ein Widerspruch
Urteil des OVG Schleswig-Holstein vom 21.03.2019, 3LB 1 / 17
Die Vereinigungen, Organisationen und Bewegungen der Zivilgesellschaft bewegen sich in einem gesellschaftlichen Rahmen, auf dessen Gestaltung sie auch in den ihnen satzungsmäßig auferlegten Grenzen Einfluss nehmen können. So gehört es zu typischen Funktionen von Nonprofits, Themenanwaltschaften zu übernehmen oder Diskussionsplattformen bereitzustellen. Sie absorbieren, um ein Wort von Jürgen Habermas aufzugreifen, die Resonanz, die die gesellschaftlichen Problemlagen in den privaten Lebensbereichen hervorrufen, kondensieren sie und leiten sie lautverstärkend an die politische Öffentlichkeit weiter.
+++ Vicente Ferrer Stiftung kommt nach Deutschland +++ Stadtbäume für Leipzig und Stuttgart +++
+++ Manfred Lahnstein gibt Kuratoriumsvorsitz ab +++ Annette Schavan neu im Aufsichtsrat der Gips-Schüle-Stiftung +++ Julie Berthoud-Jury verstärkt Schomerus +++ Stefan Winheller übernimmt den Ratsvorsitz der Karg-Stiftung +++ Geschäftsführerin Baranek verlässt die Allianz Umwelt Stiftung +++ Neue Vorstände bei der Versicherungskammer Stiftung +++
+++ Carstens-Stiftung stellt 480.000 € für Forschung bereit +++ Herausragende Forschung zur jüdischen Geschichte Frankfurts ausgezeichnet +++ Kulturpreis 2020 der Ingrid zu Solms-Stiftung vergeben +++ Markus Ziener wird Helmut Schmidt Fellow +++ SV Eidelstedt erhält Werner-Otto-Preis 2020 +++ Sony World Photography Award geht an Stifter Gerhard Steidl +++
+++ Bewerbungen für „Förderpott.Ruhr 2020“ bis 31. März und 30. September +++ Patientensicherheit verbessern: Lohfert-Preis 2020 sucht innovative Projekte +++
Nonprofit-Management und -Marketing ist Gegenstand einer reichen literarischen Produktion. Das gilt seit Jahren auch für den Bereich der Stiftungen und folgt ihrer wachsenden Zahl und Bedeutung. Literatur über bzw. für den oder aus dem Dritten Sektor wird nicht selten von seinen Akteuren selbst erarbeitet, finanziert und veröffentlicht. Manche Werke befassen sich mit ihnen selbst, z. B. in Gestalt von Stifter- und Stiftungsporträts, oder ihrer Arbeit v. a. im Rahmen von Tätigkeits- und Jahresberichten. Trotz fehlender Unabhängigkeit zum Gegenstand sind sie als Ausdruck gemeinnütziger Tätigkeit und des Selbstverständnisses der Akteure von Interesse.
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