DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2015.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-10-01 |
+++ Umweltforscher zeigen Handlungsrahmen auf +++ Klimastiftung als Botschafter für „Wärmewende“ +++ Junge Klimaretter gesucht +++ tertius – juristische Datenbank für NPO +++
In der Schweiz gibt es rund 13.000 gemeinnützige Stiftungen. Davon gelten rund 9.300 als Förderstiftungen. Zwar ist die Anzahl der Stiftungen in Deutschland mit rund 21.000 größer, doch liegt die Stiftungsdichte in der Schweiz mit 160 Stiftungen pro 100.000 Einwohner deutlich höher als in Deutschland mit 26 Stiftungen pro 100.000 Einwohner. In Österreich beträgt die Zahl der gemeinnützigen Privatstiftungen nur etwas über 200. Die hohe Stiftungsdichte macht die Schweiz für Stiftungen sowie für das Stiftungsfundraising interessant.
International herrscht Einigkeit darüber, dass eine selbstregulative Weiterentwicklung des Stiftungssektors einer staatlich regulierten vorzuziehen ist. Um Standards zu definieren, fehlt den Verbänden aber meist die Entschiedenheit; zu sehr wird auf die jeweiligen Mitglieder Rücksicht genommen - sie könnten ja verärgert reagieren und kündigen. So bleibt mancher Best Practice Code zahnlos und allgemein. Der Swiss Foundation Code geht einen anderen Weg.
„Das Engagement unserer Stiftung spricht für sich. Kommunikation ist da nicht so wichtig!“ Diese oder ähnliche Aussagen höre ich in Gesprächen mit Stiftungsvertretern häufig. Jedes Mal widerspreche ich vehement. Die Zeiten haben sich geändert, ohne eine professionelle Kommunikationsfunktion kann auf Dauer keine Stiftung erfolgreich sein. Doch warum?
Sind Sie ohne Smartphone unterwegs? Dann gehören Sie zur Minderheit. Denn die meisten von uns begleitet ihr mobiles Endgerät 24 Stunden am Tag. Es veranschaulicht den tiefgreifenden Wandel unseres Alltags: Per Smartphone gelangen wir leicht zu fast jeder Zeit von fast jedem Ort der Welt an jeden Ort der Welt. Bei unserem normalen Alltagsvollzug, mit Kundenkarte, Facebook, WhatsApp bis Web-Surfing hinterlassen wir riesige Datenmengen im Netz. Unterschiedlichste Unternehmen werten diese aus. Wird der gläserne Bürger nun real? Zu Recht betonen deshalb viele zivilgesellschaftliche Kräfte Datenschutz, Datensicherheit, Persönlichkeits- und Eigentumsrechte der Datenlieferanten. Zu Recht ringen sie mit politischen Entscheidungsträgern um Datenspeicherung.
Nonprofit-Organisationen professionalisieren sich im Bereich Online Marketing und Fundraising zunehmend. Sie setzen Maßnahmen wie Google AdWords, Display Werbung, E-Mail-Marketing und Social Media zur Spendengenerierung ein. Ist der Return-On-Invest (ROI) einer Maßnahme zu gering, kann gegengesteuert werden. Oft hängt der ROI jedoch nicht nur von der Maßnahme ab, sondern auch von den verlinkten Landing Pages. Diese zu optimieren ist die Kür im Online Marketing und birgt viel Potenzial.
Das Stiftungskapital der Bürgerstiftungen in Deutschland ist auch im letzten Jahr wieder im zweistelligen Prozentbereich gewachsen. Es sind bestimmte Bürgerstiftungen, die dieses Wachstum treiben. Sie sind finanziell erfolgreicher, weil sie näher an ihrem Alleinstellungsmerkmal (USP) sind.
Anfang der 80er-Jahre des vorherigen Jahrhunderts alarmierten Förster, Forstwissenschaftler und Waldbesitzer die Öffentlichkeit mit Hinweisen auf Schäden in den Wäldern von bisher nicht gekannter Art und Dimension. Umweltverbände und Medien griffen die Hinweise auf und kennzeichneten den Zustand der Wälder mit dem Begriff „Waldsterben“.
Das Leitbild einer Organisation soll nicht nur Außenstehende informieren, sondern auch intern gelebt werden. Während das nach außen vermittelte Bild durch die erarbeiteten Formulierungen bestimmt wird, hängt die Fähigkeit, die Mitglieder einer Organisation im Alltag tatsächlich zu leiten, von der wahrgenommenen Authentizität des Leitbildes und seiner Entstehung ab.
Um die Wirkung eines Förderprojekts bestimmen zu können, braucht es exakte Indikatoren, an denen sich der Erfolg festmachen lässt. Nur, wie lassen sich diese ermitteln?
Nicht nur die qualitative Analyse ist von Bedeutung für die Stiftungsarbeit, sondern vor allem auch die quantitative Beurteilung. Ziel dieser Analyse ist es, die Nachhaltigkeit der Stiftung bzw. die Erfüllung des Stiftungszwecks über die Lebensdauer der Stiftung auf der Grundlage eines validen Zahlenwerks darzustellen. Eine Stiftungsgründung ist nur sinnvoll, wenn der geplante Stiftungszweck auch monetär erfüllt werden kann.
In Niedrigzinsphasen genügend Erträge zu erwirtschaften, ist insbesondere für operative Stiftungen eine große Herausforderung. Da dies nur mit einer Diversifikation der Anlagen, einem aktiven Management und der Einbindung unterschiedlicher Vermögensverwaltungsmandate zu erreichen ist, muss dafür gesorgt sein, dass die Finanzsituation für die Stiftungsverantwortlichen dennoch jederzeit überschau- und planbar ist. Hierfür nutzt die Peter Gläsel Stiftung ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Instrument des Finanzcontrollings.
Wieviel die Deutschen pro Jahr spenden, kann nach wie vor nicht exakt beziffert werden. Belastbare Zahlen liegen nur für den Teil der Spenden vor, die im Rahmen der Einkommensteuer geltend gemacht werden. Neueste Zahlen aus der Einkommensteuerstatistik des Statistischen Bundesamtes vom August 2015 zeigen, dass 2011 erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik mehr als 7 Mrd. € gespendet wurden. Daraus lassen sich Schätzungen ableiten, dass der deutsche Spendenmarkt 2015 bereits die 8-Mrd.-€-Schwelle überschritten haben dürfte.
Kooperationen zwischen privaten Stiftungen wurden in den vergangenen Jahren vielfach erprobt. Dass aber eine private und eine staatliche Stiftung gemeinsam ein Großprojekt der kulturellen Bildung initiieren und in Kooperation mit fünf Bundesländern und einer Vielzahl von Partnern fördern und umsetzen, war herausforderndes Neuland, für das es bis dato kein Vorbild gab. Die Stiftung Mercator und die Kulturstiftung des Bundes haben diesen Schritt gewagt - ein ehrlicher Rückblick.
Die Mehrheit der Stiftungen kooperiert regelmäßig mit anderen Förderern. Gründe dafür sind insbesondere eine größere Wirkung, eine bessere öffentliche Wahrnehmung und die gegenseitige Ergänzung von Kompetenzen. Besonders häufig finden sich zwei private gemeinnützige Stiftungen zusammen, um gemeinsam ein Projekt zu fördern - mit dem Gemeinnützigkeitsrecht gelten hier die gleichen Spielregeln für alle Beteiligten. Anders sieht es dagegen aus, wenn eine Stiftung, die ausschließlich aus privaten, und eine, die vollständig aus öffentlichen Mitteln finanziert wird, zusammenarbeiten.
Gutes zu tun und es auch „richtig“ zu tun, ist nicht einfach – jedenfalls nicht, wenn es um die Art und Weise der Zweckverwirklichung im Sinne des Gemeinnützigkeitsrechts geht. Danach muss die NPO ihren Zweck z.B. grundsätzlich „selbst“ verwirklichen. In den Roten Seiten setzt sich Schunk eingehend mit diesem sog. Unmittelbarkeitsgebot auseinander und zeigt u.a. das Spannungsfeld zwischen eigener und kooperativer Zweckerfüllung auf. Dabei weist er nicht nur auf Widersprüche und Ungereimtheiten hin, sondern entwickelt und erläutert konkrete Reformvorschläge.
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