DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2015.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-06-01 |
+++ Positionierung und Rolle deutscher Stiftungen +++ Stiftungsvermögen 2015 – Die besten Manager +++ Go-digital: ein tolles Modellvorhaben des BMWi – aber… +++ Vorschläge für neues Stiftungsrecht +++
Im Sommer 1995 verhüllten die Künstler Christo und Jeanne-Claude nach 24-jährigen Bemühungen das Reichstagsgebäude in Berlin. Vierzehn Tage lang faszinierte der mit 100.000 m² silbrig glänzendem Stoff verhüllte geschichtsträchtige Bau über 5 Millionen Besucher. Diese Zeitspanne von 1971 bis 1995 ist ein wichtiger Teil der Geschichte des Reichstagsgebäudes und somit der Bundesrepublik Deutschland geworden.
1997 wurde die Aktive Bürgerschaft als Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken Raiffeisenbanken ins Leben gerufen. Sie unternahm es seither, innovative Engagementkonzepte praxistauglich zu machen und setzte sie mit Partnern bundes- oder landesweit um. Seit Anfang 2015 führt die Stiftung Aktive Bürgerschaft die Arbeit des Vereins fort.
So viele gute Taten - und doch erfahren nur wenige davon. Nonprofits sind zwar in den sozialen Medien präsent, doch gilt es die Content Marketing- und Social Media-Strategien zu professionalisieren, um sich im Wettbewerb um die digitale Aufmerksamkeit behaupten zu können.
Aufgrund des zunehmenden Verdrängungswettbewerbs auf dem Spendenmarkt wird es für Vereine und Stiftungen immer schwieriger, ihre Spender dauerhaft zu binden. Nur noch die Hälfte der Erstspender ist bereit, anschließend eine zweite Spende an die Organisation zu leisten - Tendenz sinkend! Diese Entwicklung ist für das Fundraising umso bitterer, als die Kosten der Spendergewinnung in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind. Abhilfe kann nur eine deutlich verbesserte Spenderbindung schaffen. Dabei spielt das Telefon heute eine zentrale Rolle.
Seit 2006 vergibt der Bundesverband Deutscher Stiftungen den KOMPASS [zuletzt S&S 6/2014, S. 22]. In seinem Jubiläumsjahr soll der Preis erstmals nicht nur hervorragende Stiftungskommunikation küren. Juryvorsitzender Dr. Roland Kaehlbrandt über Inhalte und Ziele der Neuausrichtung.
Wie schon der Name dieses Fachmagazins nahelegt, ist zwischen den Bereichen „Stiftung“ und „Sponsoring“ zu differenzieren, auch wenn es gemeinsame philanthropisch-mäzenatische Ursprünge und Schnittmengen geben mag. Vielfach herrschen aber in der Allgemeinheit Verwirrung und Missverständnisse über die begriffliche Zuordnung vor. Die Schweizerin Dr. Dr. Elisa Bortoluzzi Dubach, die nach zwei grundlegenden Werken zum Stiftungswesen und zum Sponsoring eben ein neues Buch zum Thema Weibliches Mäzenatentum herausgebracht hat [s. Kurzinterview S&S 6/2014, S. 12 f. sowie Rezension S. 49], ist auf diesen Gebieten zuhause und sorgt hier für Klärung.
Seit Monaten kursieren Veröffentlichungen zur gegenwärtigen finanziellen Notlage kleiner bis mittlerer Stiftungen. Ursachen hierfür liegen u.a. darin, dass das Zinsniveau weiterhin auf Niedrigkurs verweilt und die Börsen Berg- und Talbahn fahren. Die Ergebnisse der bisher präferierten konservativen Anlagestrategie sind daher zumeist niederschmetternd.
Verdienen hauptamtliche Vorstände und Geschäftsführer in gemeinnützigen Stiftungen zu viel? Bereichern sich Ehrenamtliche mit überzogenen Honoraren? Das sind Fragen, mit denen angesichts von Vergütungsskandalen in Vereinen und Verbänden auch Stiftungen konfrontiert werden. Eine aktuelle empirische Studie gibt Entwarnung und zeigt, welche Vergütung angemessen ist.
Ein wichtiges Ziel, das Stiftungen verfolgen, ist die langfristige Erhaltung des Stiftungsvermögens in seiner Leistungsfähigkeit. Nur so kann sie dem Stiftungszweck auf Dauer gerecht werden. Um dies zu erreichen, müssen die Vermögensanlagen ausreichende Erträge abwerfen, was seit einigen Jahren immer schwerer zu realisieren ist. Die anhaltende Niedrigzinsphase stellt die Stiftungsmanager vor große Herausforderungen. In der Vergangenheit haben sie in großem Stil in festverzinsliche Anleihen investiert.
Das historisch niedrige Zinsniveau befeuert die Attraktivität von Wohnimmobilien als Investment. Sie passen hervorragend zur werterhaltenden Anlagestrategie von Stiftungen. Die Gretchenfrage lautet: Sollte direkt oder indirekt investiert werden?
Mit dem Ehrenamtsstärkungsgesetz hat der Gesetzgeber einen lange währenden Streit in der Literatur entschieden: Die Verbrauchsstiftung ist in § 80 Abs. 2 Satz 2 BGB nun auch bundesgesetzlich ausdrücklich zugelassen. Der Stifter kann also in der Satzung festlegen, dass neben den Erträgen und zusätzlich eingeworbenen Spenden auch das Grundstockvermögen ganz oder teilweise für den Stiftungszweck verwendet werden darf. Nach der Neufassung des § 10b Abs. 1a EStG wird der erweiterte Spendenabzug allerdings nur für Spenden „in das zu erhaltende Vermögen (Vermögensstock) einer Stiftung“ gewährt. Zu Einzelheiten hat die Finanzverwaltung mit BMF-Schreiben vom 15.9.2014 jüngst Stellung genommen.
Im Falle von Aufwendungen, die wirtschaftlich sowohl durch die steuerfreien Tätigkeiten einer gemeinnützigen Körperschaft als auch durch den steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb (wGB) veranlasst werden, stellt sich die Frage nach deren Aufteilung und damit des Umfangs eines steuermindernden Ansatzes als Betriebsausgaben.
Ein Koch. Eine Lehrerin. Eine Investmentbankerin. Viele Berufe führen in das Stiftungswesen hinein. Der jetzige Leiter der Unternehmenskommunikation der Berliner Stephanus-Stiftung, Martin Jeutner, hat als Koch bei einer diakonischen Einrichtung gelernt. Gisela von Auer, Projektleiterin bei der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, unterrichtete fast drei Jahrzehnte an einer Schule in einem sozial benachteiligten Stadtteil Frankfurts. Die Geschäftsführerin der Stiftung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Friederike von Bünau, betreute zuvor als Investmentbankerin Kapitalmarkttransaktionen.
Anders als Unternehmen, die Marktzwängen unterliegen und sich fortlaufend weiterentwickeln müssen, fehlt bei Stiftungen i.d.R. der äußere Druck zu ständiger Veränderung. Häufig ist ihr Konzept statisch ausgerichtet, was eine flexible Reaktion auf sich ändernde Verhältnisse – wie in der anhaltenden Niedrigzinsphase – erschwert. In den Roten Seiten zeigt Schlichting, was Stiftungen von Unternehmen lernen können. Im Rahmen eines Gesamtkonzepts stellt er ein Geschäftsmodell vor, das die langfristige Funktionsfähigkeit einer Stiftung sicherstellt.
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