DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2009.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-06-01 |
Große Unternehmen engagieren sich häufig über eigene Stiftungen für die Wissenschaft. Dass eine Gruppe zum Teil konkurrierender Unternehmen unterschiedlicher Größe aus eigener Initiative auf Universitäten zugeht und eine langfristige Forschungspartnerschaft anbietet, ist dagegen ungewöhnlich. Auf Initiative von 13 Unternehmen wurde ein solches Vorhaben jetzt unter Mitwirkung der TSB Technologiestiftung Berlin verwirklicht, deren Aufgabe die Weiterentwicklung der Kompetenzfelder in der Region Berlin ist; als neutraler Netzwerkmoderator pflegt sie eine Vielzahl von Verbindungen in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung.
Stellen Sie sich ein Land vor mit grandiosen Landschaften, ein Paradies, in dem viele der besten Weine der Welt wachsen, ausgestattet mit reichen Bodenschätzen und ungeheuren wirtschaftlichen Potenzialen, ein Land, in dem die Ansicht verbreitet ist, die Ansteckung durch HIV könne durch Knoblauch oder Zwiebeln und gehöriges Duschen nach dem Sex verhindert werden, ein Land, in dem täglich 1.000 Menschen durch AIDS vom Tode bedroht werden. All dies finden Sie in Südafrika. Mit enormem Selbstverwirklichungswillen bereiten sich die Menschen auf die Fußballweltmeisterschaft 2010 vor und fordern uns alle heraus mit Nelson Mandelas Modell friedlichen Zusammenlebens zwischen Menschen unterschiedlicher Abstammung. Eines aber wurde nicht geschafft: Die Ursachen von AIDS wirksam zu bekämpfen.
Die Adern der Seidenstraße verliefen durch endlose Wüsten und Gebirge, überquerten Flüsse, streiften blühende Oasen und Städte mit lebendigem Basartreiben. Seide, Porzellan und Papier wurden über Jahrhunderte zwischen dem chinesischen Xi’an im Osten und dem Mittelmeer im Westen gehandelt. Über Monate waren die Karawanenführer mit ihren Lasttieren unterwegs und unentwegt Gefahren ausgesetzt. Der langsame Niedergang dieses sagenumwobenen Handelsweges endet 1921 mit der Annektierung der Emirate Zentralasiens durch die Sowjetunion. Baumwolle wird zum „weißen Gold“ der Region und bestimmt fortan das wirtschaftliche Leben.
Frank Foddi, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr in Frankfurt Fechenheim; Brigitte Lüben, Seelsorgerin in einem Hospiz und in Krankenhäusern und gleichzeitig als Mitarbeiterin einer Freiwilligenagentur bemüht, Schüler für das Ehrenamt zu begeistern; Christoph de Greiff, Governor des Distrikts Hessen der Lions Clubs und Christoph Hefter, Vorsitzender der Stadtversammlung der Frankfurter Katholiken – vier außergewöhnliche und besonders engagierte Frankfurter.
Wirtschaftskrise: Viele Ausgaben der Unternehmen stehen auf dem Prüfstand. Schlechte Zeiten für Corporate Social Responsibility (CSR)? Nein, meint Hans-Jürgen Brackmann, Generalsekretär der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw): „Das Thema Bildung sollte keinen Konjunkturschwankungen unterliegen. Bildung ist die zentrale strategische Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft. Da CSR besonders wirkungsvoll ist, wenn sie strategisch angelegt ist, gibt es dafür kein besseres Feld. Wir müssen die Talente und Begabungen unseres Nachwuchses zur Reife bringen - aus humanen Gründen, um jedem jungen Menschen Perspektiven zu bieten, aber auch aus volkswirtschaftlicher Sicht.“
Praxisorientierung, Fachkompetenz, Aktualität und Information bietet Stiftung&Sponsoring seit nunmehr fast 12 Jahren an, mit diesem Magazin und auf der Internetseite stiftung-sponsoring.de, die im Jahr 2003 an den Start ging. Seit der Neubesetzung der Online-Redaktion im August 2008 wurde der bisherige Internetauftritt schrittweise modifiziert und durch zahlreiche Neuerungen verbessert. Ein Beispiel dafür ist die tagesaktuelle Berichterstattung aus verschiedenen Bereichen des Nonprofit-Sektors. Auf Grundlage der Erfahrungen, die mit diesen Veränderungen gewonnen werden konnten, wurde ein Neustart der Website vorbereitet. Jetzt ist die inhaltlich und optisch modern gestaltete Internet-Präsenz von Stiftung&Sponsoring online gegangen.
Stiftungen gestalten ihren Auftrag, indem sie Projekte selbst oder mit anderen realisieren. Sind Kooperationen vorgesehen, bedürfen sie einer Vereinbarung der Partner. Hier entstehen besondere Probleme, wenn es um die Zusammenarbeit mit nicht gemeinnützigen Partnern geht. Insoweit sind insbesondere die gesetzlichen Vorgaben zum Gemeinnützigkeitsrecht zu beachten.
Ein Jubiläum ist eine Herausforderung - ganz besonders dann, wenn es um gleich zwei runde Zahlen geht: den 100. Geburtstag des Stifters Kurt A. Körber und das 50jährige Bestehen seiner in Hamburg beheimateten Stiftung. Beide Jubiläen waren der Ausgangspunkt für eine stadtweite Initiative, die Erbe und aktuelles Potenzial der Stiftung einer breiten Öffentlichkeit bekannt macht und dabei Akteure aus Wirtschaft und Drittem Sektor vernetzt.
Zum 16. Mal präsentiert das STIMMEN-Festival vom 1.-26.7.2009 zeit- und stilübergreifend herausragende Vertreter der Gesangs- und Chormusik. Ob Topstars der Rock- und Pop-Musik wie Ich & Ich, Peter Fox und Tracy Chapman, Klassik oder Jazzgesang, renommierte Ensembles aus der Region und der ganzen Welt: STIMMEN ist eine einzigartige Hommage an die Kraft und die Schönheit der menschlichen Stimme. Mit 30 Festivalkonzerten und jährlich etwa 30.000 Besuchern aus dem gesamten Oberrheingebiet, der Schweiz und Frankreich, ist STIMMEN eines der größten Kulturfestivals Baden-Württembergs und der Nordwestschweiz.
Corporate Social Responsibility kommt in Krisenzeiten besondere Bedeutung zu. Kultursponsoring hat dabei neben kultureller Relevanz, Nachhaltigkeit oder Originalität eines Förderprojektes auch die Einbindung in das Unternehmen im Fokus, ein Gesichtspunkt, der auch bei der Vergabe des Deutschen Kulturförderpreises zum Tragen kommt. Doch wie sieht diese Integration des kulturellen Engagements in das Unternehmen tatsächlich aus?
Die Qualifikationsanforderungen an das Führungspersonal in Nonprofit-Organisationen nehmen zu. Studien zeigen eine Akademisierung des Berufsfeldes auf. „Learning by doing“ reicht heute nicht mehr aus. Mitarbeiter, die interdisziplinäres Fach- und Methodenwissen, betriebswirtschaftliche Kompetenz und obendrein Sensibilität für die Kultur des „not for profit“ mitbringen, sind gefragt und werden entsprechend vergütet. Gefordert ist ein breites Spektrum an Management-Kompetenzen, das jedoch viele Verantwortliche nicht mitbringen. In Berlin startet nun ein Master-Studiengang für angehende Führungskräfte in Nonprofit-Organisationen.
Corporate Social Responsibility (CSR) muss Unternehmens- und Gemeinwohlziele in Einklang bringen. Dies erfordert eine klare strategische Ausrichtung, insbesondere die Entscheidung, ob der Förderbereich eine Affinität zu den eigenen Märkten aufweisen oder sich übergreifend auf Engagement und gemeinnützige Leistungsfähigkeit beziehen soll. Letzteres hat zum Ziel, Vertrauensbeziehungen in der zivilgesellschaftlichen Öffentlichkeit zu etablieren.
Effektivität und Effizienz der Stiftungsarbeit lassen sich nicht in Geldeinheiten messen. Ob eine Stiftung die richtigen Dinge tut und ob diese richtig getan werden, ist qualitativ zu würdigen, z.B. im Rahmen einer wissenschaftlichen Evaluation von Projekten. Dennoch fehlt bei keiner statistischen Erhebung im Stiftungswesen die Frage nach den „Gesamtausgaben“, die offensichtlich nicht das Gesamtbudget der Stiftung einschließlich der Bildung von Rücklagen meint, sondern das, was wirklich für die gemeinnützigen Zwecke verwendet wurde. Eine solche Kennzahl interessiert die Öffentlichkeit, die Politik, die Wissenschaft und die Entscheidungsträger in den Stiftungen gleichermaßen.
„Stiftungen bleiben eine solide Säule, die nicht wackelt, wenn es stürmt“, so Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen im Februar 2009. Tatsächlich halten sich die realisierten Vermögensverluste bei deutschen Stiftungen in Grenzen. Anders als in den USA, wo neben prominenten Opfern wie der Elie-Wiesel-Stiftung und Steven Spielbergs Starbright-Foundation auch weniger namhafte Stiftungen in den Strudel des Madoff-Skandals gerissen wurden, stehen hiesige Stiftungen noch relativ gut da, und existenzbedrohliche Einbrüche sind nach eigenen Angaben wohl die Ausnahme. Dennoch sind die Stiftungen von der Finanzmarktkrise betroffen und sollten die richtigen Konsequenzen ziehen.
Im vergangenen Jahr haben deutsche Stiftungen durchschnittlich 10 % ihres Vermögens an den Kapitalmärkten verloren. Die Ursachen sind inzwischen bekannt: Vergabe von Krediten ohne Sicherheiten im großen Stil, Verbriefung dieser Kredite und Veräußerung an Finanzinvestoren. In diesem Umfeld Stiftungen ein Konzept anzubieten, welches auf der Idee basiert, Kleinstkredite an Menschen zu vergeben, die kaum Sicherheiten erbringen können, erscheint überraschend. Es geht um Microfinance.
Die Finanzkrise greift auch auf Stiftungen über. Zwar haben sie in der Regel recht vorsichtig agiert, dennoch gibt es einige, deren Projektarbeit im kommenden Jahr angesichts eingebrochener Erträge gefährdet ist. Schuld daran sind einerseits stark gesunkene Zinserträge und andererseits die Unkenntnis über das Verhalten des Portfolios oder einzelner Vermögensanlagen. Aus den Praxiserfahrungen der letzten Zeit lassen sich einige Lehren ziehen.
Wenn Museen ihre strategische Position zu klären versuchen, stellt sich die Frage, welche Rechtsform die meisten Handlungsspielräume eröffnet und ihren langfristigen Erhalt auch unter wechselnden Anforderungen gewährleistet. Gegebenenfalls ist zu prüfen, ob ein Rechtsformwechsel sinnvoll ist. Auf der Grundlage der breit angelegten Schweizer Museumsbefragung des Verbandsmanagement Institut (VMI) mit besonderem Fokus auf Finanzierungssicherheit, Innovation und Wirtschaftlichkeit können wesentliche Vor- und Nachteile verschiedener Rechtsformen gezeigt werden.
Für jährlich knapp 100.000 Unternehmen wird in Deutschland ein Nachfolger gesucht. In diesen Fällen kommt es darauf an, die Interessen der Unternehmer und der potenziellen Nachfolger, aber auch die der Beschäftigten zu beachten: Kann eine Firma mangels geeigneter Nachfolgeregelung nicht weitergeführt werden, entfallen Ertragschancen und letztlich auch die Arbeitsplätze. Im Mittelstand kommt bei 40 % der anstehenden Firmennachfolgen der neue Inhaber nicht aus dem Familienkreis. Ein Verkauf an das Management, an Mitarbeiter oder betriebsfremde Dritte ist immer die Alternative.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in seinem Urteil vom 12.3.2009 (III ZR 142/08, Wertpapier-Mitteilungen (WM) 2009, S. 909 ff.) erstmals grundlegend zur Rechtsfigur der unselbstständigen Stiftung Stellung bezogen. Die Entscheidung ist für die Stiftungspraxis von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Dies wird nicht sofort deutlich, da der Rechtsstreit einen Vertrag über Dauergrabpflege betraf und der amtliche Leitsatz den Begriff der unselbstständigen Stiftung nicht erwähnt. In der Sache ging es jedoch um deren rechtliche Beurteilung, insbesondere die Kündbarkeit einer als unselbstständige Stiftung ausgestalteten Vereinbarung über die Grabpflege nach dem Tod des Treugebers. Die Entscheidung enthält drei grundlegende Kernaussagen.
Ethisches Verhalten und unternehmerische Orientierung am Gemeinwohl sind mit einer erfolgreichen Geschäftstätigkeit nicht vereinbar. Mit diesem Vorurteil befassen sich Lotter und Braun und nehmen insbesondere das vom mittelständischen Wertesystem und Persönlichkeiten getragene Unternehmertum in den Blick. Als Leitbild dienen die Grundsätze des „Ehrbaren Kaufmanns“, der mit Weitblick und Verantwortung Arbeitsplätze schafft und unter Einbeziehung sozialer und ökologischer Belange den Fortbestand seines Unternehmens nachhaltig sichert.
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