Stiftungen sind keine Unternehmen, keine Unternehmensberatungsfirmen, keine Ministerien und auch keine Parteien. Aber sie sind ihnen auch nicht ganz unähnlich. Stiftungen beschäftigen sich mit gesellschaftlichen Fragen. Sie suchen nach Antworten und Lösungen. Sie tun dies, indem sie einige Arbeitstechniken aus Wirtschaft und Wissenschaften - oft der Betriebswirtschaftslehre - an ihre Aufgaben anpassen. Vor allem aber wollen sie Ungewöhnliches, Neues entwickeln, aufspüren und ausprobieren - und nicht das wiederholen, was ohnehin schon getan wird. Beides macht ihren Reiz aus: die Experimentierfreude, kombiniert mit dem, was man landläufig unter Professionalität versteht. Und dafür werden Stiftungen auch gerade bei Unternehmen, Ministerien, Hochschulen, Schulen geschätzt. Manchmal ist es aber so, dass die Anlehnung an Techniken aus Wirtschaft und Wissenschaft oder auch aus der Politik zu einer Art Anpassung führt, bei der etwas von der Originalität und auch von der Bürgernähe der Stiftungen verloren geht.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2007.06.11 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-12-01 |
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