DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2013.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-08-01 |
+++ Mehr Bewegung mit „alla hopp!“ +++ Wie Stiftungen das Internet nutzen können +++ Elektronischer Opferstock +++ IDW-Entwurf: Stellungnahmen bis 30.9.2013 +++
Willkommen in der digitalen Stiftungswelt? Ja, diesen Eindruck kann man gewinnen angesichts der Online-Trends, die den Stiftungssektor verändern. Soziale Netzwerke, Online-Plattformen für Engagements jeglicher Art, Wettbewerbe im Web: Das Potenzial für Stiftungen ist enorm. Sie können mit digitaler Kommunikation transparenter, dadurch glaubwürdiger und effektiver ihre Zwecke verfolgen. Doch ersetzt sie deshalb die Face-to-Face-Interaktion mit Partnern und Förderern? Oder bedarf es doch des persönlichen Kontaktes und Austausches, um tatsächlich langfristige Beziehungen zu knüpfen, nachhaltiger zu wirken und so erfolgreich zu sein?
Was haben Christoph Maria Herbst, das Cinema Jenin in Palästina, die Musikerin Amanda Palmer und das Startup Livekritik.de gemeinsam? Sie alle sammelten Geld von (potenziellen) Fans und Kunden, um aus einer einfachen Idee Realität werden zu lassen. Das Zauberwort heißt Crowdfunding - eine Projektfinanzierungsform, die gerade in Zeiten schwindender Budgets für immer mehr Kreative, Firmengründer sowie Nonprofit-Organisationen eine echte Alternative zu klassischen Finanzierungsmodellen darstellt.
Stiftungen entdecken zunehmend das Potenzial politischer Kommunikation, um strategische Wirkung zu erzielen. Dennoch haben sich noch nicht viele systematisch mit der Frage auseinandergesetzt, was dies für ihr Handeln konkret bedeutet. Klar ist: Stiftungen machen keine Politik. Sie können aber vielfältig auf gesellschaftliche Probleme reagieren und Wandel anregen.
Die Deutschen haben laut der aktuellen „Bilanz des Helfens“ im Jahr 2012 rund 4,2 Mrd. € gespendet. Trotz im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöhter Spenderzahl ist die Gesamtsumme der Spenden nach dieser Statistik leicht rückläufig: Der Durchschnittsspender gibt rund 188 € pro Jahr. Dieser Betrag ließe sich indes ohne größere Probleme auf 300 € aufstocken, ohne dass der Spender hierfür selbst ins Portemonnaie greifen müsste.
Alle reden über mehr Bürgerbeteiligung in öffentlichen Angelegenheiten, doch fehlt es an Möglichkeiten. Ein inzwischen bewährtes Verfahren selbstbestimmter Steuer erreicht in Osteuropa große Teile der Bevölkerung und verbindet die Beteiligung der Bürger mit finanzieller Förderung gemeinnütziger Organisationen. Es stärkt die Beziehung zwischen Bürgern und Nonprofits und leistet einen wichtigen Beitrag zu mehr Transparenz.
Soziale Innovationen und soziales Unternehmertum sind aktuell in aller Munde: Die Europäische Kommission hat eine „Initiative für soziales Unternehmertum“ entwickelt, die Bundesregierung möchte gemäß ihrer Engagementstrategie soziale Innovationen und soziales Unternehmertum fördern und auch Stiftungen verstehen sich selbst als „Innovationsschmieden“.
Die Situation an den Finanzmärkten ist für Stiftungen anhaltend schwierig. Um die Verwirklichung ihrer Zwecke gewährleisten zu können, müssen sie Erträge steigern oder Kosten senken. Hier kann eine bessere Organisation der stiftungsinternen Abläufe nützlich sein. Für viele Stiftungen verbergen sich hier noch ungenutzte Potenziale, denn die Frage „Was können wir sinnvoll unterstützen?“ steht üblicherweise stärker im Mittelpunkt der Überlegungen als die einer möglichst effizienten Gestaltung dieser Förderungen.
Die Integration von Social Media in die eigene Kommunikation kann verschiedene Vorteile bieten. Doch birgt das Social Web (rechtliche) Risiken, die eine Stiftung beachten sollte. Bereits eine bewusste Herangehensweise und ein Mindestmaß an Medienkompetenz der eigenen Mitarbeiter macht den Umgang mit Sozialen Medien kontrollier- und kalkulierbar.
Wer neu in die Stiftungswelt eintaucht, strotzt meist vor Tatendrang die Welt zu verbessern, jedenfalls aber davon, Visionen Wirklichkeit werden zu lassen. Helfen, gestalten, verändern - Spaß und Befriedigung bietet vor allem die Arbeit in der Zweckverwirklichung. So die sicherlich landläufige Meinung, über die zu streiten diese Elementaria gar nicht beabsichtigen. Ohne schnöde Administration jedoch läuft gar nichts, auch beim besten Willen nicht. Der folgende Überblick für Einsteiger gibt Antworten auf die wesentlichen Fragen zu Rechnungswesen und Berichterstattung - Warum und wenn ja, wie?
Stiftungen gibt es in Deutschland seit über tausend Jahren. Dagegen sind Internet und Soziale Medien ein noch recht junges Phänomen. Nichtsdestotrotz gehen tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen auf der ganzen Welt auf sie zurück. Auch Stiftungen stellen sich diesen Entwicklungen und manche nutzen die vielfältigen Chancen. Hilfestellungen für die Entscheidung und die praktische Umsetzung bietet eine Fülle aktueller Literatur.
Digitale Medien eröffnen Stiftungen vielfältige Chancen für eine effektivere und effizientere Gestaltung ihrer Arbeit. Einen umfassenden Überblick rund um Entwicklungen und Trends von Social Media, die Bedeutung verschiedener Plattformen sowie deren Nutzungsmöglichkeiten und Optionen für Stiftungen bietet Jens Rehländer in den Roten Seiten. Der Beitrag beschreibt die Wirkungsmechanismen sozialer Medien, erläutert die Erwartungen ihrer Nutzer, stellt ausgewählte Dienste vor und gibt Tipps für den Einstieg.
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